Warum beschäftigen wir uns mit Klimaschutz?
Die Bundesregierung hat im Klimaschutzgesetz (KSG) einen Fahrplan festgelegt, wie die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft bis zum Jahr 2045 schrittweise Treibhausgas-neutral werden soll. Für die Sektoren „Energiewirtschaft“, „Industrie“, „Gebäude“, „Verkehr“, „Landwirtschaft“ sowie „Abfallwirtschaft und Sonstiges“ legt das Gesetz jahresweise Obergrenzen – die sogenannte Jahresemissionsmenge – für den Ausstoß von Treibhausgasen fest. Diese Obergrenzen sinken jährlich.
Für die Roadmap 2045 ist das Klimaschutzgesetz der regulatorische Rahmen. Er gibt die Ziele vor, die bis spätestens 2045 erreicht werden müssen. Darüber hinaus begünstigen bereits heute verschiedene Rahmenbedingungen die Realisierung von Klimaschutzmaßnahmen in den Unternehmen:
- Kunden: Es ist gesellschaftlicher Konsens, dass Klimaschutz umgesetzt werden soll. Damit wächst auch die Nachfrage nach „grünen“ Produkten und Dienstleistungen.
- Banken: Es werden derzeit Regularien auf europäischer Ebene diskutiert, die Banken auffordern, verstärkt „grüne“ Projekte zu finanzieren.
- Politik: Die Politik steuert beispielsweise durch das Verbot bestimmter Technologien oder die Verschärfung der Grenzwerte den Transformationsprozess. Die Politik stellt aber auch Fördermittel für die Transformation bereit.
- Markt: Preise fossiler Energieträger steigen sowie auch die Kosten für Emissionszertifikate. Es ist unternehmerisch sinnvoll, verstärkt auf regenerative Energien zu setzen.
- Gesellschaft: Die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sie ermöglicht im Zuge der regionalen Erzeugung auch Versorgungssicherheit.