Energiewende mit Plan. Halle (Saale) steigt um.
Deutschland steigt aus. Aus der Atomenergie bis 2022. Aus der Kohle bis 2038. Deutschland steigt ein. Ins Zeitalter der erneuerbaren Energien. So schnell wie möglich.
Die Herausforderungen dafür sind gewaltig. In Deutschland insgesamt und überall vor Ort. Unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten gilt es jetzt, den strategischen Rahmen einer zukunftskonformen Energieversorgung zu setzen. Da wir dabei auch gesetzlichen wie gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden haben, ist das nötige Handeln nicht völlig frei. Als örtlicher Energieversorger sind wir hier in besonderer Art und Weise gefragt. Wir müssen bei der Erzeugung Ökonomie und Ökologie verbinden, denn Energiepreise sind ein wesentlicher Standortfaktor und bestimmen die Lebensqualität maßgeblich mit. Und nicht zuletzt müssen wir möglichst viele Interessengruppen mitnehmen. Das alles braucht zunächst ein Veränderungsklima, das dann in Akzeptanz für konkretes Handeln mündet. Ohne diese gesellschaftliche Willensbildung kann die Energiewende nicht gelingen. Das zeigen viele aktuelle Beispiele
Halle (Saale), die grüne Großstadt im Herzen Mitteldeutschlands, verfolgt ein ehrgeiziges Ziel. Bis 2040 soll die Ökostromquote in der Saalestadt 100 Prozent betragen. Damit das funktioniert, gehen wir bereits seit 2016 neue Wege: Ein abgestimmter Plan, viele Mitgestaltende, konkrete Projekte… Das „Energie- und Klimapolitische Leitbild“ Halles stellt die Weichen und setzt den strategischen Rahmen. Mit der „Energie-Initiative Halle (Saale) existiert ein breites Bündnis von lokalen Partnerinnen und Partnern für dessen Umsetzung. Die Säulen unserer Energie-Agenda sind: Fernwärmeausbau, KraftWärme-Kopplung, Investitionen in Erneuerbare Energien, Technologieeffizienz, Ausbau der Netze, Bürgerbeteiligung. Die Energiewende ist bei uns längst konkret. Aber es braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen und deren Unterstützung bei der Transformation von der Politik.